01.01.2013

Ereignisse 2012

Das Jahr 2012 war das Startjahr der europäischen Lotterie Eurojackpot. Bei der ersten Ausspielung am 23. März 2012 waren sechs Staaten beteiligt, obwohl die Lottogesellschaften offiziell von sieben Gründungsmitgliedern sprechen. Der Unterschied erklärt sich dadurch, dass Italien aus organisatorischen Gründen erstmals am 06. April und somit bei der dritten Ziehung teilnehmen konnte. Über die Nichtteilnahme der Italiener an den beiden ersten Ausspielungen informierten die Gesellschaften die Spieler erst, nachdem eine Zeitschrift den Sachverhalt aufgedeckt hatte.

Die Gründungsländer, in denen tatsächlich bei der ersten Ausspielung Spielscheine abgegeben werden konnten, waren neben Deutschland Dänemark, Finnland, Estland, die Niederlande und Slowenien. Die ursprüngliche Spielformel, die im Oktober 2014 verändert werden sollte, lautete 5 aus 50 plus 2 aus 8. Damit lehnte sich das neue Eurolotto eng an die bereits seit 2004 (allerdings nicht in Deutschland und den anderen Eurojackpot-Ländern) gespielte Lotterie EuroMillionen an, bei der Sie allerdings die Wahl zwischen 11 Sternzahlen haben, die den Eurozahlen des Eurojackpot entsprechen. Als weiteres Land trat Spanien der Lotterie zur Ziehung am 06. Juli 2012 bei.

Einheitliche Gewinne, unterschiedliche Regeln

Für die Lotterie Eurojackpot galten von Anfang an einheitliche Einsätze und Gewinne und selbstverständlich dieselben Glückszahlen, deren Ziehung seit der ersten Veranstaltung an jedem Freitagabend in Helsinki erfolgt. Anfangs nahm mit Dänemark lediglich ein Staat teil, in dem der Euro noch nicht als Währung eingeführt wurde. Diese Anzahl erhöhte sich mit dem Beitritt weiterer Länder zur Europalotterie. Da die Einsätze und Gewinne ausschließlich in Euro abgerechnet werden, müssen sie in die Währungen der entsprechenden Teilnehmerländer umgerechnet werden.

Trotz identischer Gewinnzahlen und Gewinnquoten bestehen seit Beginn der Lotterie Unterschiede in der Höhe der zusätzlich je Spielschein zu zahlenden Bearbeitungsentgelte und hinsichtlich einzelner Regeln. So können Spielteilnehmer aus Deutschland, die ihren Schein ohne Kundenkarte in einer Annahmestelle abgegeben haben, Gewinne noch dreizehn Wochen nach der Ziehung anfordern, während dieser Zeitraum in anderen Staaten teilweise deutlich geringer ist. Auch hinsichtlich der Steuern gelten jeweils die Regeln des Landes, wobei deutsche Mitspieler bei einer Tippscheinabgabe im Ausland die dortigen Gewinnsteuern ebenfalls bezahlen müssen.

Der Jackpot und die erste Zwangsausschüttung

Die beteiligten Lottogesellschaften rechneten beim Eurojackpot mit einem Umsatz von zwanzig Millionen Euro je Ausspielung. Tatsächlich betrug dieser bei der ersten Ausspielung lediglich knapp 13,16 Millionen Euro und fiel am 06. April trotz der erstmaligen Teilnahme Italiens auf weniger als 12,51 Millionen Euro. Erstmals getroffen wurde die erste Spielklasse im Eurojackpot am 11. Mai, der Gewinner erhielt 19.536.863,80 Euro. Gewonnen hatte eine Tippgemeinschaft aus Nordrhein-Westfalen.

Im Jahr 2012 erfolgte auch das einzige Mal eine Zwangsausschüttung des Jackpots über den zweiten Rang. Diese fand bei der Ausspielung am 10. August statt und führte zu einem einzigen Gewinner mit einem Auszahlungsbetrag von 27.545.857,50 Euro, der erneut nach NRW ging. Zwei Wochen später gab es den zweiten Gewinner in der ersten Klasse, der 11.265.231,40 Euro erhielt. Insgesamt wurden im ersten Lotteriejahr dreiundfünfzig Großgewinne über 100.000 Euro ausgeschüttet.

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