Der erste Millionengewinn des Jahres
Das Jahr 2014 begann für die Teilnehmer an der europäischen Gemeinschaftslotterie Eurojackpot erfreulich, denn bereits bei der zweiten Ziehung kam der Jackpot zur Auszahlung. Als Hauptgewinnzahlen wurden am 10. Januar 2014 die 8, 18, 22, 33 sowie die 40 und als Eurozahlen die 2 und die 8 gezogen. Der Spieleinsatz belief sich auf 16 362 862 Euro und war damit gegenüber der ersten Januarwoche um gut 360 000 Euro angestiegen. In der Folgewoche sollte er um zwei Millionen Euro zurückgehen, was nach der Auszahlung des Jackpots nicht überraschte. In der Lotterie Eurojackpot stehen jedoch bei jeder Ziehung immer mindestens zehn Millionen Euro als Gewinnbetrag zur Verfügung. Dieser ist deutlich höher als der durchschnittliche Jackpot im deutschen Zahlenlotto.
Der Hauptgewinner vom 10. Januar 2014.
Die deutschen Lotteriegesellschaften veröffentlichten am 13. Januar 2014 eine Pressemitteilung und teilten in dieser mit, dass der Spitzengewinn am Freitag nach Kroatien gegangen war. Weitere Daten wurden auch später nicht bekanntgegeben. In einigen Fällen teilten die am Eurojackpot beteiligten europäischen Lotteriegesellschaften auch das Alter oder den genauen Wohnort von Gewinnern mit. Die Veröffentlichung dieser Informationen setzt immer die ausdrückliche Zustimmung des erfolgreichen Spielteilnehmers voraus, wobei die Lottogesellschaften selbst zu einem möglichst diskreten Umgang mit dem Gewinn raten. Die Pressemitteilung enthielt aber noch die Nachricht, dass von den vier Gewinnern im zweiten Rang gleich drei Spielteilnehmer in Deutschland lebten. Diese stammten aus den Bundesländern NRW, Bayern und Baden-Württemberg. Die Quote der zweiten Gewinnklasse betrug am zweiten Januarfreitag 2014 102 267,80 Euro. Dass erneut drei Großgewinner aus Deutschland stammten, setzte den überdurchschnittlichen Erfolg der Bundesbürger in der Lotterie Eurojackpot des Vorjahres fort. Für Kroatien handelte es sich um den ersten Gewinn im Spitzenrang der europäischen Gemeinschaftslotterie.
Das Land des Gewinners.
Kroatien gehörte vor ihrer Auflösung zur Republik Jugoslawien und konnte sich vor allem aufgrund von Auseinandersetzungen mit Serbien nicht friedlich aus dieser lösen. Das Land hatte seine staatliche Souveränität bereits am 25. Juni 1991 erklärt, tatsächlich unabhängig wurde es jedoch erst am 08. Oktober 1991. Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit Serbien dauerten sogar bis zum August 2015 an. Kroatien war bei der Gründung der europäischen Gemeinschaftslotterie Eurojackpot noch nicht beteiligt, sondern trat dieser zum 01. Februar 2013 bei. Das Land gehört noch nicht dem Euroraum an, sodass vor der Gewinnauszahlung eine Umrechnung in die kroatische Währung Kuna erforderlich wurde. Ein Euro entspricht mehr als sieben Kuna. Das Verhältnis der Bevölkerung Kroatiens zum Euro ist gespalten. Einerseits stehen viele Einwohner der Gemeinschaftswährung skeptisch gegenüber, andererseits erfolgt besonders bei hochwertigen Waren die Preisauszeichnung häufig bereits in Euro. Einer Prognose des kroatischen Notenbankchefs zufolge ist der Beitritt Kroatiens zur Gemeinschaftswährung frühestens 2019 möglich.