25.08.2013

Gut besucht - Renntag in Drensteinfur

Während die großen Trabrennbahnen in Deutschland seit mehreren Jahrzehnten unter abnehmenden Besucherzahlen leiden, nimmt die Beliebtheit der Rennbahnen im ländlichen Raum regelmäßig zu. Diese führen Trabrennen nicht regelmäßig, sondern überwiegend an einem einzigen Tag im Jahr durch. Zu den ländlich gelegenen Trabrennbahnen gehört das Erlfeld in Drensteinfurt, das üblicherweise als Sportplatz genutzt wird. Der erfreulich gute Besuch am 23. August 2013 Der Besucherzuspruch auf ländlichen Rennbahnen hängt vom Wetter ab, denn bei Sonnenschein macht der Besuch der Pferderennen mehr Spaß als bei Regenwetter. Am 23. August 2013 regnete es in Drensteinfurt am frühen Morgen, das Wetter wurde jedoch noch im Verlauf des Vormittages freundlicher. Es kamen sechstausend Besucher, die für einen Wettumsatz in Höhe von 86 282 Euro sorgten. Ein Jahr zuvor lag der Gesamteinsatz der Rennbahngäste bei lediglich 71 157 Euro. Bei der Berechnung des durchschnittlichen Einsatzes je Besucher ist zu berücksichtigen, dass der Renntag in Drensteinfurt ein Ereignis für die ganze Familie darstellt. Minderjährige dürfen Trabrennbahnen und Galopprennbahnen im Gegensatz zu Spielhallen betreten, das Wetten ist ihnen jedoch selbstverständlich untersagt. Die Anzahl der Rennen, in denen gewettet werden konnte, lag bei zwölf. Dabei handelte es sich um elf klassische Trabrennen im Sulky und um ein Trabreiten. Nur wenige Trabrennfahrer können auch an diesem teilnehmen, da auf dem Traber anders als im Sulky hinter dem Pferd Gewichtsbeschränkungen wie bei den Galopprennreitern gelten. Die Spitzenquote des Renntages lautete 39755:10. Diese hatte ein Rennbahnbesucher mit einem Einsatz von 0,50 Euro getroffen, sodass sich die Gewinnsumme auf 1987,50 Euro belief.

Gründe für den Erfolg kleinerer Bahnen.

Die beiden wichtigsten Gründe für den Erfolg der ländlichen Pferderennbahnen sind das jährlich einmalige Ereignis und das umfangreiche Rahmenprogramm. In Drensteinfurt begann der Renntag um 11.00 Uhr mit einem Frühstück auf der Trabrennbahn, während das erste Rennen um 14.00 Uhr startete. Zudem hatten die Veranstalter Sonderprogramme wie einen Hutwettbewerb und das Schminken für Kinder angeboten. Die einzigartige Stimmung auf der Drensteinfurter Bahn zieht in jedem Jahr zahlreiche erfahrene Fahrer an, obwohl die Siege auf einer C-Bahn in der offiziellen Erfolgsstatistik nicht auftauchen. Für Amateurfahrer vorteilhaft ist, dass sie auf den kleinen Bahnen auch Pferde, die sich nicht in ihrem Besitz befinden, gegen Profis steuern dürfen. Dass der Drensteinfurter Rennverein nur einen Renntag je Kalenderjahr veranstaltet, trägt ebenfalls zum hohen Besucherzuspruch dar. Jede Rennveranstaltung ist ein besonderes Ereignis, für das die Besucher gerne Eintrittsgeld bezahlen, während die Bahnen mit regelmäßigen Rennen häufig mit freiem Eintritt oder der Rückerstattung dieses Geldes in Form eines Wettgutscheines werben.